Donations at Work - Gedanken aus dem Innersten der Stiftung

💬 Von Gilbert Fisch, Gründer Summits4Hope

 Manchmal sitze ich da, starre auf den frisch eingetroffenen Jahresabschluss – und bin einfach sprachlos. 

2024 war mit Abstand unser erfolgreichstes Jahr. Und das als kleine, unabhängige Stiftung mit eher schmalem Rucksack, was Ressourcen betrifft. Über 2.200 Menschen haben uns 2024 ihr Vertrauen geschenkt. Und wir durften über eine halbe Million Franken an Spenden entgegennehmen – genau: CHF 522'038.05. 

 Ich bin nicht oft sprachlos, aber … das hat mich wirklich tief berührt.

Was viele nicht wissen: Von diesem Betrag haben wir im Jahr 2024 „nur“ CHF 304'355.35 in Projekte investiert. Nicht, weil wir das übrige Geld nicht brauchen würden. Sondern weil wir bei Summits4Hope nicht nach dem Prinzip „schnell rein – schnell raus“ arbeiten. Was wir tun, soll halten. 

 Es soll planbar sein. 

Nachhaltig. 

Und ehrlich gesagt: Es wäre einfach nicht verantwortungsvoll gewesen, alles sofort zu verteilen. Wer weiss schon, wie 2025 wird? Wenn wir dann weniger Spenden einnehmen, aber Verpflichtungen eingegangen sind – das wäre genau das Gegenteil von dem, wofür wir stehen.

Denn: An unserem Versprechen hängen Zukunftsperspektiven von Kindern. Und wir geben zwei Versprechen ab:

Erstens: 100% deiner Spenden fliessen direkt in unsere Projekte. Kein Rappen in Administration. Null.

Zweitens: Wir investieren nur dort, wo dein Beitrag kurz-, mittel- und langfristig das Leben von Kindern verändert. Bildung, Wasser, Zuflucht – keine Schnellschüsse, sondern Langzeitwirkung. Und ja, das bedeutet auch: Verantwortung. Für die Kinder. Für unsere Partner vor Ort. Und für jedes einzelne Projekt, das wir fördern.

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch die andere Seite zeigen würde:

Klar, so ein Erfolgsjahr gibt einem Rückenwind. Aber ehrlich - Auch schlaflose Nächte. 

Denn mit dem neuen Jahr fängt auch alles wieder bei null an. Kein Automatismus. Keine Garantie. Wird das mit den Spenden wieder klappen? Kommen genug Menschen zu unseren Events? Gelingt es uns, sie mit unseren Ideen erneut zu begeistern?

Zum Beispiel bei der TORTOUR im Juli. Das Projekt heisst „NEVER RIDE ALONE“ – 36 Charity Rider haben wir schon gewonnen, was grossartig ist. Aber der nächste Schritt kommt jetzt: Wie unterstützen wir sie so, dass Spenden sammeln leicht, lustvoll und wirkungsvoll wird?

Oder HIKE4KIDS 2025 - ROCKAND HIKE im August – 60 Anmeldungen und wir wandern 100km rund um den Zürichsee! Richtig toll. Aber auch hier beginnt jetzt die heisse Phase: die mit dem Spendensammeln.

Und dann ist da noch unser Dauerbrenner TEAM 124. Der läuft gerade... na ja... nennen wir es: ausbaufähig. Wir tüfteln daran, wie wir unser Angebot noch einfacher und klarer machen können, damit wirklich jede:r versteht, was man für 124 CHF bewirkt – und bekommt.

All das beschäftigt mich. 

Immer. 

Auch jetzt, im neunten Jahr der Stiftung.

Ich erinnere mich gut an 2017 – unser erstes Stiftungs-Jahr: 85.000 CHF an Spenden. Heute sind es mehr als fünfmal so viel. Und trotzdem: Der Druck bleibt. Die Fragen bleiben. Wird es wieder gelingen? Schaffen wir es, das Vertrauen zu verdienen – und zu halten?

Aber dann denke ich an all die Gesichter. An die Kinder in Nakuru, Kisumu und Maputo. An die Lehrerinnen an der Velmas Community Junior School. An die warmen Mahlzeiten, an die Klassenzimmer, an das saubere Wasser. Und dann weiss ich wieder, warum wir das hier machen. Und warum es jede Minute, jede schlaflose Nacht, jeden neuen Start ins Ungewisse wert ist.

Deine Spenden am Werk – zwei Projekte, zwei starke Zeichen der Hoffnung ✨ 

Hinter jeder Zahl steckt ein Kind. Ein Gesicht. Ein Funke Hoffnung. Und manchmal zeigen gerade die kleinen Fortschritte, wie viel Grosses du mit deiner Spende möglich machst.

Zwei Projekte möchte ich dir heute näher bringen – weil sie so eindrücklich zeigen, wie sorgfältig wir mit deinem Vertrauen umgehen:

Velmas – Schule der Möglichkeiten 📚

In Nakuru, Kenia, wächst etwas ganz Besonderes. Dank unseren Spendern konnten 2024 bestehende Schulräume renoviert, sauberes Wasser bereitgestellt und eine Küche gebaut werden – damit Kinder nicht nur lernen, sondern auch sicher trinken und täglich eine warme Mahlzeit geniessen können.

Im ersten Quartal 2025 kam ein weiteres Schulzimmer dazu – das dritte von sechs. Denn die Kinder bleiben sechs Jahre in der Primarschule – und mit jedem neuen Jahrgang braucht es ein neues Klassenzimmer. Dein Beitrag macht das möglich.

Auch ein neues Lebensmittel-Lagerhaus steht nun auf dem Gelände – ein oft unterschätzter, aber extrem wichtiger Meilenstein. Die tägliche Schulverpflegung, die du mitfinanzierst, braucht eine saubere und sichere Lagerung. Jetzt ist auch das gewährleistet – und mit ihr die tägliche Portion Energie für Kopf, Herz und Bauch der Kinder.

WASH – Wasser, Sanitär und Hygiene 🚰 

Vielleicht hast du schon mal von WASH gehört – es steht für Water, Sanitation and Hygiene. Drei Dinge, die zusammengehören und über Gesundheit, Schulbesuch und Würde entscheiden, gerade für Kinder, speziell für die Mädchen.

In Mosambik war 2024 kein einfaches Jahr: Wahlen, Ausnahmezustände, politischer Stillstand. Zwei geplante Projekte in Maputo mussten warten – aber stehen jetzt kurz vor der Vollendung. Und wir sind Teil davon!

Die baulichen Massnahmen an den Schulen 9 de Agosto und EPC Catembe sind angelaufen. Dort entstehen neue, sichere Sanitäranlagen – mit Licht, Platz und vor allem: Würde. Schau dir die Vorher-Bilder an und staune, was sich in wenigen Monaten verändert hat.

Doch wir denken weiter – denn neue Toiletten sind nur so gut wie ihre Wartung. Deshalb finanzierst du gemeinsam mit uns auch die Ausbildung lokaler Sanitär-Installateure in Maputo – ein Modell, das in Sambia bereits Hunderte Fachkräfte hervorgebracht hat. So bleibt das, was aufgebaut wurde, auch dauerhaft funktionstüchtig. Und davon profitieren bald bis zu 15.000 Kinder pro Jahr.

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