Anfang 2021 hatte das Maputo City Council die Primarschule Inhaca Nkalane für eine Intervention als prioritär eingestuft. Die Schule liegt auf der Insel Inhaca, welche 38 km ausserhalb der Hauptstadt liegt und ebenfalls zur Gemeinde Maputo gehört. Die aktuelle sanitäre Versorgung für die gesamte Schüler:innenschaft bestand aus zwei Latrinen in desolatem Zustand. Einerseits war der Boden des La-trinengebäudes nicht sicher, da die Bodenplatten instabil waren und einzubrechen drohten. Andererseits fehlte der Zugang zu fliessendem Wasser. Aufgrund dieser Gegebenheiten war eine Nutzung der Latrinen für die Schüler:innen nicht zumutbar und gefährlich.

Darüber hinaus wurden bei einem starken Sturm im Dezember 2020 die Dachkonstruktionen der beiden Schulgebäude in Mitleidenschaft gezogen. Seither dienten provisorische Vorrichtungen dazu, die zwei Dächer vor starkem Wind und eindringendem Regen zu schützen. Um die Stabilität und Lang- lebigkeit der Gebäude bei jährlichen, starken Schauern während der Regenzeit zu gewährleisten, benötigte die Schule eine dauerhafte Sanierung.

Seit der Aufnahme der ersten Gespräche zeigte sich die Primarschule Inhaca Nkalane sehr proaktiv. Nach zwei Besuchen vor Ort, im April und Anfang Juli, wurde die prioritäre Einstufung des Maputo City Councils bestätigt und das Startdatum der Intervention auf den 1. November 2021 gesetzt.

An der Primarschule sind 491 Kinder registriert, welche von 15 Lehrpersonen unterrichtet werden. Die Schule hat Klassen von der 1. bis zur 6. Stufe und arbeitet in drei Schichten pro Tag. 2022 soll der Unterricht bis zur 9. Stufe, mit einer geschätzten Kapazität von insgesamt 700 Schüler:innen, ausgedehnt werden.

Die Arbeit von WfW an der Primarschule Inhaca Nkalane hatte zum Ziel, die unsicheren sanitären Verhältnisse durch den Bau von neuen sanitären Anlagen für die Schüler:innen zu beseitigen. Diese Intervention wird durch Hygieneschulungen ergänzt, welche die Gesundheit der Kinder stärken und den korrekten Umgang mit den Anlagen gewährleisten soll. Weiter wurden die zwei Dächer der Schule erneuert sowie die Wasserversorgung auf den neuesten Stand gebracht, inklusive Wasserstationen zum Trinken und Händewaschen. Neben der Zusammenarbeit mit den lokalen Partnerorganisation fande die Umsetzung in engem Austausch mit den lokalen Behörden, der Schulleitung und Quartier- vereinen statt.

Alle Arbeiten sind nun abgeschlossen und die Schule erstrahlt in neuem Glanz. Davon habe ich mich anlässlich eines persönlichen Besuchs auf Inhaca am 17. Januar 2023 überzeugt. Alle Ziele der baulichen Umsetzung wurden erreicht , die Schule konnte vor dem Zerfall und der Schliessung gerettet werden. Die neuen Sanitär-Einrichtungen sind gendergerecht und inkludierend, sprich rollstuhltauglich.

Die Trinkwasser-Anschlüsse werden zudem von den im Umfeld lebenden Menschen als sichere Wasserquelle genützt. Damit verbessert sich die Wasser- und Hygienesituation für weitere rund 1'500 Menschen.

 Dank unseren erfolgreichen Spendenaktionen konnten wir die gesamten Baukosten des Projekts finanzieren!